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Na endlich...

Der Frühling lässt langsam aber sicher das Thermormeter auf Temperaturen steigen die zwar noch nicht zu Ausfahrten locken, zum Schrauben in der Garage reichts aber schon, zumindest solange man in Bewegung bleibt. Meister Speuser hatte die Tür und den Kotflügel von unserem Tagora SX nach dem Malheur im letzen Sommer schon im Herbst ersetzt, es wird Zeit die Arbeiten abzuschliessen. Da die Spendertür von einem GL stammte, müssen die Fensterheber gegen die Elektrischen getauscht werden und die Löcher für die Zierleisten fehlen. Beim Aussenspiegel war Glas und Mechanik gebrochen, Verkleidungen und Zierrat müssen wieder dran. Zwei Tage Arbeit, und unser SX ist wieder heile.

Tag 1

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Tag 2

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Fertig!

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Styling

Was haben Jean-Pierre Beltoise, Jean-Louis Schlesser, Jean-Claude Lompech und René Dumas gemeinsam? Sie alle saßen schon im Talbot Tagora DININ. Doch während Beltoise lieber wieder seinen Peugeot 505 fahren wollte und Schlesser nur mittelmäßig erfolgreich seine Runden abspulte, gelang zumindest 1984 Lompech auf Tagora ein Sieg in der Superproduction-Rennserie. Die Herren Couderc, Bousquet und Baudet fuhren zwar auch Tagora, aber eben nur unter "ferner liefen"... Und René Dumas? Nicht verwandt oder verschwägert mit dem "Grafen von Monte Christo" oder den "3 Musketieren", er ist nach eigener Auskunft noch nicht einmal Franzose. Aber er war aus unserer Sicht der "erfolgreichste" DININ-Fahrer: Er war es, der unserem DININ nach einer Probefahrt den straßentauglichen Segen für die Gotti-P15-Felgen erteilte. Ab sofort sind wir also gesetzeskonform unterwegs.Und weils grad gut lief, gabs auch noch den ersehnten Eintrag für den Spoiler!
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Was sich denn nun UNTER der Haube tut, werden wir immer mal wieder gefragt...
Demnächst in diesem Theater: "OverPAULin´" (wtf is Fip Choose? ;-) )

moteur reconditionné - fin heureuse

Mein erster Gedanke beim Anblick dieses “nebulösen” Videos galt dem Film-Klassiker "Christine", wobei LaVerdette solche Rauchschwaden eigentlich gar nicht nötig hatte.
Die Auflösung: wir hatten vergessen, den Chokezug zu befestigen… egal! Meister Speuser, Peter und ich, wir waren nach 11 Stunden Samstagsarbeit endlich am Ziel. Immerhin hatten wir den Motor bereits vor 3 Wochen komplett eingebaut, als sich Sekunden vorm ersten Zünden herausstellte, dass das Kupplungspedal ins Leere fiel :-( .

Messungen an Druckplatte, Kupplungs- und Schwungscheibe ergaben lt. Werkstatthandbuch unplausible Abweichungen im Millimeterbereich. DAS bedeutete zunächst eine zeitraubende Vertagung der Arbeiten an LaVerdette, die wir wie ihr ja wisst eines Teils mit der Beschaffung eines 505 Turbos und anderen Teils mit der „Drei Tage- drei Ziele“- Tour überbrückten. Unser Fachmann aus der Provence stellte an Hand von Bildern und Masszahlen die Diagnose, Scheibe i.O., Druckplatte „vermutlich“ nicht. Einsenden und einstellen sollte 400€ kosten. Wir wollten dazu in Reims doch noch ein paar Fachleute befragen. Das Ergebnis: „Es gibt bei diesen Autos keine Norm. Muss man durch Probieren herausbekommen.“ Auskunft des größten Vedette-Club Frankreichs, und die sollten es ja wissen. Um also weitere Zeit und rd. 400 € zu sparen haben wir dann durch erneutes Messen und der Zuhilfenahme von zeitgenössischer Fimo/Knetmasse und einer modernen Schieblehre

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der Jahrzehnte alten Ingenieurs-Kunst aus den 30er Jahren Rechnung getragen: Vierteldrehung links hier, messen, Vierteldrehung links dort, messen, Achteldrehung rechts dahinten, messen, und so weiter und so ford, äh fort ;-) … Das Ergebnis sollte uns später Recht geben.
Da die Vedette einen riesigen Motorraum hat, können drei Leute bequem darin herumbasteln ohne sich zu behindern,
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wobei Meister Speuser und Peter zugegebenermaßen die echten Schrauber sind, ich falle da oft unter die Kategorie 2 :-) (alles andere würde auch zu teuer...)
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Letztes Hindernis war dann „nur noch“ die Zündung, die wollte partout nicht mitarbeiten, erst der wiederholte Blick ins Werkstatthandbuch brachte die Erkenntnis, dass „die damals ja doch wussten, was sie taten“ ;-).
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Eine lächerliche 180°-Drehung im Verteiler führte zum gewünschten Ergebnis!
Und dem verdienten, lang ersehnten Feierabend-Bier.
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Ab soford, äh sofort heißts also für die nächsten 3.000km „Einfahren nach Vorschrift“.

Winter-Idylle a la français

Der Jahreswechsel ist vorbei, der Winter ist in vollem Gange. Zwischen Neujahr und Faschingszeit passiert erfahrungsgemäß relativ wenig in den Werkstätten. Da passt es uns und Meister Speuser ganz gut, dass wir unseren kleinen Fuhrpark mal nach all den Wehwehchen durchforsten, die uns übers Jahr so aufgefallen sind. Den 3 V6 (Charlotte, Céline und dem SX-Tagora) fehlt soweit nix, die stehen vollgetankt und batterielos warm und trocken in der Halle.
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Marge ließ es ein wenig an Bremsdisziplin vermissen, TÜV für Paul stand eh an, den er natürlich mängelfrei absolvierte,
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LaVerdette als Dauer-Wintergast hat ja zur Zeit "kein Herz" und der neue SXi hat uns den Mangel eines abgeruschten Unterdruckschlauchs nahegebracht. Der Auspuff ist nach diesem Aufenthalt nun auch wieder ordnungsgemäß fixiert und still.
Beim Betrachten der Bilder fällt auf, dass diese Aufnahmen ohne die blauen Kennzeichen-Ränder und das eingepackte 406 Coupé von Meister Speuser im Hintergrund durchaus aus den frühen´80ern stammen könnten. Alte Franzosen halt.

Wo bleibt nur das Frühjahr...?

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Seit gestern sind endlich alle Teile des zerlegten V8-Motors von LaVerdette wieder da.
Die Entscheidungsfindung, was genau zu tun ist, welche Teile zu beschaffen sind und wer welche Arbeiten machen darf, war zeitraubender als gedacht. Aus einer beabsichtigten Teilbearbeitung wird nun doch eine Vollrevision, was die seltene Gelegenheit ergab, einen Motor mal komplett in seine Einzelteile zu zerlegen.
Erfreulich: Nicht EINE Schraube oder Mutter hat sich gewehrt, beängstigend gut!
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Noch vor Weihnachten war die Entscheidung fürs Aufbohren auf eine einheitliche Übergröße gefallen. Von 4 Firmen fielen die drei aus der näheren Umgebung leider durchs Raster, der eine hat einen 504-CC-Freund schon mal ausgeschmiert, der andere war keine 10 Minuten zu ertragen und der dritte lieh uns zwar netterweise seine Messgeräte, entpuppte sich aber als Apotheke und gäbe zudem einige der Arbeiten ausser Haus. Das können wir auch selbst. So hats dann Fa.Altmann aus Pfaffenhofen a.d.Ilm gemacht.
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Weil aber eine Tauchbad-Wäsche den Uralt-Schmutz eben nur mässig von den Teilen entfernt, wurde klar, hier muss noch was passieren. Also gabs kurzerhand noch eine Zusatzbehandlung bei Trockeneisstrahlen Oberland, Hausham für die empfindlichen und eine Sandstrahldusche bei Fa.Hasenfratz, Assling für die massiven Teile. Und JETZT stimmt das Ergebnis!
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Und während die Lagerschalen bei der Fa.Kexel im Westerwald neu beschichtet wurden, fand Peter neue Kolben, Kopfschrauben, Kupplung, Simmeringe und Dichtungssatz bei Fa. techni-tacot in der Provence.
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Aus Zeitmangel haben wir die Teile aber ausnahmsweise nicht selbst abgeholt… ;-)

Erfreulich bei allen diesen Aktionen ist die Tatsache, dass alle Firmen ihre Preis- und Terminzusagen eingehalten, teilweise sogar unterschritten haben. Aus Erfahrung wissen wir, dass das nicht immer selbstverständlich ist.
Der Zusammenbau kann beginnen...